Die Willenserklärung im deutschen Recht - einfach & verständlich erklärt!

In diesem Lernvideo geht es um Willenserklärung im deutschen Recht. Du erfährst, was das Zivilrecht ist, wie es aufgebaut ist und bekommst einen kurzen Einblick in die Entstehungsgeschichte. Zusätzlich werden wesentliche Grundprinzipien genannt.

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Was ist eine Willenserklärung und welche Bestandteile hat sie?

Das BGB definiert den Begriff einer Willenserklärung nicht explizit. Dennoch wird der Begriff in einigen Paragraphen erwähnt aber nicht näher definiert. Eine Willenserklärung ist die Mitteilung einer Person im Rechtsverkehr, die darauf abzielt, rechtliche Wirkungen zu erzeugen.

Eine Willenserklärung setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Zum einen aus dem inneren Tatbestand und zum anderen aus dem äußeren Tatbestand.

Der innere Tatbestand einer Willenserklärung besteht aus dem Handlungswillen, dem Rechtsbindungswillen und dem Geschäftswillen.

Der innere Tatbestand allein ist für Außenstehende unsichtbar. Daher muss dieser Wille durch eine Erklärung, sei es ausdrücklich, durch schlüssiges Handeln oder ausnahmsweise durch Schweigen, geäußert werden.

Dazu folgendes Beispiel. Ein Fahrgast, der in ein Taxi steigt, gibt durch sein Verhalten zu verstehen, dass er den Beförderungsvertrag annimmt.

Willenserklärungen können in zwei Hauptkategorien unterteilt werden. Nicht empfangsbedürftige Willenserklärungen und empfangsbedürftige Willenserklärungen. Willenserklärungen, die empfangsbedürftig sind, werden erst wirksam, wenn sie dem Empfänger zugehen. Erst dann ist der äußere Tatbestand einer Willenserklärung erfüllt. Der Zugang nicht empfangsbedürftiger Willenserklärungen wirkt ohne Kenntnisnahme durch andere. Ein Beispiel hierfür ist das Testament.

Kommt es zu Störungen auf dem Weg vom Absender zum Empfänger, trägt der Absender das Risiko bis zum Zugang der Erklärung beim Empfänger.

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